Montag, 17. Februar 2014

[Kritrezension] Blinde Vögel

Blinde Vögel

U. Poznanski

476 Seiten

Wunderlich Verlag

16,95 €

Zwei Tote in Salzburg. Sie stranguliert, er erschossen. Die Tat eines zurückgewiesenen Liebhabers? Aber die beiden scheinen zu Lebzeiten keinerlei Kontakt miteinander gehabt zu haben. Oder täuscht der erste Blick? Das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ist ratlos. Aber Beatrice mag die Sache nicht auf sich beruhen lassen und verfolgt die Spuren, die die Toten im Internet hinterlassen haben. 

Auf Facebook wird Beatrice fündig: Beide waren dort Mitglieder in einem Forum, das sich ausgerechnet mit Lyrik befasst. Gedichte werden hier mit stimmungsvollen Fotos kombiniert und gepostet. Ganz harmlos. Ganz harmlos? Bald ahnt Beatrice, dass die Gedichte Botschaften enthalten, die nur wenige Teilnehmer verstehen. Düstere Botschaften, in denen es um Angst und Tod geht. Und dann stirbt eine der Lyrik-Liebhaberinnen...

Meine Meinung:

Ich bin ein riesiger Fan von Ursula Poznanskis Büchern - vor allem ihren Jugendbüchern! - und habe mich dementsprechend auf den zweiten Band ihrer Thrillerreihe rund um die Ermittlerin Beatrice Kaspary und ihrem Partner Florin Wenninger gefreut. UND endlich kam ich dazu ihn zu lesen .... und bin sehr zwiegespalten. Doch um was geht es? 

Das Grundgerüst der Geschichte hat mir von Anfang an sehr gut gefallen; zwei Menschen werden umgebracht und die Spur führt in eine Lyrik-Facebook-Gruppe. Dort wurden bzw. werden immer noch komische Texte mit Bildern aus dem Salzburger Land gepostet und nachdem sich ein weiteres Mitglied umbringt, setzt Beatrice Kaspary alles daran, diesen Dingen auf den Grund zu gehen.

Als Leser verfolgt man das ganze Geschehen aus der Sicht von Kaspary, aber nebenbei bekommt man kleine Einblicke in die Gedankenwelt des Mörders, was die Geschichte ein wenig abwechslungsreicher gestaltet. 

Mehr kann ich euch nicht mehr erzählen, ohne zuviel zu verraten ... und ehrlich gesagt ist mir das meiste schon wieder aus dem Kopf, was nie ein gutes Zeichen ist - habe ich das Buch ja gerade erst beendet.

Meine Kritik:

Leider muss ich sagen, das mich dieses Mal der Schreibstil von Ursula Poznanski nicht mitreißen konnte. Die ganze Geschichte hätte meiner Meinung nach, ein paar 100 Seiten weniger andauern können; es waren teilweise wahnsinnige Längen vorhanden, die mich fast schon gelangweilt haben. 

So spannend das Grundgerüst für "Blinde Vögel" auch war, es konnte mich nicht vom Hocker reißen und der Schluss war auch alles andere als ... gelungen. Auch die Auflösung des Täters hat mich eher verwirrt, als mich zu fesseln und fast schon enttäuscht zurückgelassen - auf diesen Schluss wäre ich nie gekommen und auch fand ich ihn zu ausführlich. In "Fünf" ( dem Vorgängerband ) gab es ein Finale, welches mich wirklich aus den Socken gerissen hat und das hat mir hier einfach gefehlt.

Mein Fazit:

Es gibt da draußen bestimmt den einen oder anderen, der mit dieser Geschichte voll auf zufrieden sein wird, doch eine unbedingte Leseempfehlung kann ich einfach nicht aussprechen. Trotzdem werde ich weiterhin die Bücher von Ursula Poznanski lesen und kann nur hoffen, dass die nächste Geschichte mich wieder zufriedenstellt! 

Also einfach probieren - aber nicht mit den gleichen Erwartungen wie bei "Fünf" oder ihren Jugendbüchern herangehen - Enttäuschungsgefahr. Ich vergebe

2 1/2 ( von 5 ) möglichen Bücherpunkten!,

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