Sonntag, 6. Juli 2014

[Rezension] Japantown

Japantown

Barry Lancet

590 Seiten

Heyne Verlag

9,99€

Mein Name ist Jim Brodie. Ich bin in Tokio aufgewachsen, lebe in San Francisco und verbringe meine Zeit vor allem damit, antike Vasen zu reparieren. Ab und zu helfe ich der Polizei. Heute Nacht haben sie mich nach Japantown gerufen. Eine japanische Familie wurde auf brutale Weise hingerichtet. Doch das ist nicht alles. Am Ort des Verbrechens fand ich ein japanisches Schriftzeichen – dasselbe Zeichen, das vor drei Jahren bei meiner ermordeten Frau entdeckt wurde. Dies wird der Fall meines Lebens, der Fall, den ich lösen muss, koste es, was es wolle ...

Meine Meinung:

Ich habe diesen Thriller von http://www.buecher.de/ zugeschickt bekommen und er lag einige Zeit bei mir Zuhause herum - bis ich vor 2 Tagen ihm endlich meine Aufmerksamkeit geschenkt habe. Ohne große Erwartungen bin ich in die Geschichte eingetaucht; gestehen muss ich aber dennoch, dass ich mit japanischen Namen gar nicht klar komme; aber das hat sich während dem Lesen dann doch eingerenkt.

Um was geht es? Jim Brodie wird zu einem Einsatz der Polizei beordert, bei dem es um einen Mord an einer japanischen Familie geht; kaum am Tatort angekommen findet Brodie ein Schriftzeichen welches er zum ersten Mal Jahre zuvor gesehen hatte, bei dem Mord an seiner Frau. Er ist Kunsthändler und Chef einer Sicherheitsfirma und stürzt sich in den Fall - bis er merkt dass es Leute auf ihn und seine Tochter abgesehen haben, denen er nicht wirklich gewachsen ist ..

Fangen wir mit den guten Dingen an: Der Schreibstil von Barry Lancet hatte mich von der ersten Seite an gepackt; er schildert Brodie, sein Leben und die japanische Kultur auf eine Art und Weise die mich fasziniert hat und immer weiter im Buch vorankommen lassen wollte. Lancet schafft einen gewaltigen Spannungsbogen der nie abreißt und mich als Leser nie gelangweilt hat; kaum ist unser Protagonist in Sicherheit kommt es zur nächsten brenzligen Situation. 

Wie bereits gesagt spielt der Roman den Großteil der Geschichte in Japan. Ich habe viel über die Kultur durch diese Geschichte lernen dürfen, für Japan-Interessierte ein wahres Muss. Die Charaktere sind sehr stark, man fiebert mit ihnen mit und leidet mit ihnen; auf 590 Seiten sollte das auch so sein!

Der Nachteil: Für mich war ungefähr ab Seite 390 irgendwann ein Punkt erreicht an dem ich Brodie gerne erwürgt hätte. Nicht nur dass er sich teilweise richtig dämlich angestellt hat und Gefahrensituationen nicht mehr einschätzen konnte - neeeiiinnnn, auch alle anderen Polizisten hatten ihr Gehirn sonst wo liegen lassen. Und das hat mich richtig geärgert! Ein wenig übertrieben meiner Meinung nach, aber vielleicht auch Geschmackssache.

Fazit:

Ein actionreicher, spannender Japanthriller den man nicht so schnell aus der Hand legen kann - Japanfans werden hier besonders Freude daran haben; ich bin gespannt auf den zweiten Teil. Kleine Schwächen hatte der Roman trotzdem und deswegen vergebe ich

3 1/2 von ( 5 möglichen ) Buchpunkten!

1 Kommentar:

  1. Hört sich gut an, finde ich. Was hast du denn gegwen "DÄMLICHE" Polizisten?

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