Freitag, 11. Dezember 2015

[Rezension] Pretty Girls - Karin Slaughter

Pretty Girls

Karin Slaughter

400 Seiten

HarperCollins

19,90 €

 März 1991. Nach einer Party kehrt die 19-jährige Julia nicht nach Hause zurück. Die eher halbherzig geführten Ermittlungen laufen ins Leere. Eine Leiche wird nie gefunden. Weder die Eltern noch die beiden Schwestern der Vermissten  werden je mit dem Verlust fertig. Vierundzwanzig Jahre später erschüttert eine brutale Mordserie den amerikanischen Bundesstaat Georgia. 

Und die frisch verwitwete Claire ist vollkommen verstört, als sie im Nachlass ihres verstorbenen Mannes brutales Filmmaterial findet, in dem Menschen ganz offensichtlich vor der Kamera auf grausame Weise ermordet werden. Eines der Opfer glaubt sie zu erkennen. Doch was hatte ihr verstorbener Mann damit zu tun? Wer war der Mensch wirklich, den sie über zwanzig Jahre zu kennen glaubte? Claire begibt sich auf eine lebensgefährliche Spurensuche, die sie immer dichter an eine unfassbare Wahrheit führt. Und an den eigenen Abgrund.

Meine Meinung:

Das war meine erste Slaughter - so unfassbar sich das jetzt anhört, aber seit Jahren verkaufe ich ihre Thriller und habe selbst noch keinen gelesen. Und was soll ich sagen? Es hat mir so mittelprächtig gefallen, aber trotzdem werde ich noch einen anderen Thriller von ihr lesen, denn es kann natürlich auch an der Übersetzung gelegen haben, die mir einfach nicht zugesagt hat. Naja, lange Rede kurzer Sinn, hier kommt meine Rezension:

Um was geht es? 1991 verschwindet die 19-jährige Julia auf dem Nachhauseweg. Ihre Familie, insbesondere ihr Vater, suchen verzweifelt nach ihr, doch ihre Bemühungen verlaufen ins Leere. Vierundzwanzig Jahre später muss Claire mit ansehen, wie ihr Ehemann vor ihren Augen erstochen wird - doch was darauf folgt, hätte sie sich nie vorstellen können: 

Sie findet brutales Filmmaterial auf dem Rechner ihres Mannes Paul und erkennt nach und nach, dass sie ihren Mann in Wahrheit nie gekannt hat. Wird Claire herausfinden, wer Paul wirklich war oder wird es sie ihr Leben kosten?

Karen Slaughter versteht es zwar, ihre Leser mit spannenden Passagen zu verwirren und am Lesen zu halten, aber für mich war das ganze Katz und Maus Spiel doch etwas zu verworren und zu konstruiert. Ich habe schon viele Thriller gelesen und lasse mir viele Handlungsverläufe eingehen, doch bei dieser Geschichte war ich nur eins: Sehr verwirrt. 

Wir haben drei verschiedenen Sichtweisen auf die Geschehnisse: Einmal als Hauptstrang Claire, die uns durch den Hauptteil der Geschichte lotst und mir Anfangs unheimlich unsympathisch war - was aber von der Autorin; zumindest denke ich das; beabsichtigt war. 

Dann haben wir Lydia, deren Rolle wir nach und nach erfahren und deren Handlungsstrang sehr bald mit Claires kollidiert. DAS hat mir sehr gut gefallen, die beiden haben für mich eine explosive und geniale Mischung dargestellt und ich hätte mir gewünscht, diese Konstellation von Anfang an gehabt zu haben - denn dann hätte das ganze mehr Feuer gehabt.

Und dann ist da noch die unbekannte Erzählerstimme, die in Tagebuchform um ein Mädchen namens Julia trauert, eben diese Julia, die im Mai 1991 auf unerklärliche Art und Weise verschwand. In diesen Passagen merkt man die Verzweiflung des Schreibers, was mir sehr gut gefallen hat und mal eine etwas andere Sichtweise aufgezeigt hat.

Doch für mich waren die größten Schwachstellen a) die Länge, denn zum Teil hat sich die Geschichte wiiirrkkklllliiicchhh arg gezogen und meiner Meinung nach hätten locker 150 Seiten weniger auch gelangt und b) die verworrene Erzählstruktur, die mich so manches Mal an den Rand des Wahnsinns getrieben hat.

Mein Fazit:

Mehr fällt mir zu "Pretty Girls" tatsächlich nicht ein, der Schluss war dann doch wieder mehr nach meinem Geschmack und konnte mich begeistern - warum nicht das ganze Buch hindurch so? Wie gesagt, Karen Slaughter wird noch die ein oder andere Chance von mir bekommen und ich bin schon jetzt gespannt, wie mir ihre anderen Thriller so gefallen werden. Ich vergebe

2 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte!

Dienstag, 1. Dezember 2015

[Rezension] Der Zauber des ersten Schnees - Michelle Schrenk

Der Zauber des ersten Schnees

Michelle Schrenk

133 Seiten

Canim Verlag

0,99 € als Ebook

"Was würdest du dir wünschen, wenn jetzt der erste Schnee des Jahres vom Himmel fällt?" Über dreißig Jahre ist es her, doch Elli hat diesen Satz nie vergessen. Er ist der Schlüssel zu einem Geheimnis, das sie seit Ewigkeiten in ihrem Herzen trägt. 

Als der erste Schnee des Jahres vom Himmel fällt, ist es an der Zeit, ihre Tochter Anna einzuweihen und ihr die Geschichte von ihrer großen Liebe Leo zu erzählen. Denn Anna hat den Glauben an sich und ihre Träume aufgegeben. Doch Elli weiß: Solange es Liebe gibt, wird es auch Zauber und Wunder geben. Sie selbst hat solch ein Wunder erlebt, und das hat ihr Leben für immer verändert. 

Meine Meinung:

Diese kurze Geschichte von Michelle Schrenk hat mich von Anfang an in ihren Bann ziehen können und mir beim Lesen die ein oder andere Träne entlockt - denn hier wird auf eine zauberhafte Weise gezeigt, dass man seine Träume nie aus den Augen verlieren sollte und die Liebe erst recht nicht.


Wenn der erste Schnee des Jahres vom Himmel fällt und du die Hand voller Sehnsucht gegen den Himmel hältst, dann denke daran: Unsere Träume und Wünsche werden wahr. Denn dieser eine Moment ist ewig, wir beide sind ewig, ewig wie der Zauber des ersten Schnees.


Diese Inschrift ist auf dem Boden einer Schneekugel eingraviert, die die junge Elli mit ihrem Freund Leo auf einem Weihnachtsmarkt entdeckt. Sofort ist sie Feuer und Flamme für die sonderbare Schneekugel, die ein junges Liebespaar zeigt, denn die kleinen Schneeflocken fangen just an in dem Moment wieder zu schneien, als Elli sie in der Hand hält. 

Fünfunddreißig Jahre später erzählt Elli ihrer Tochter Anna ihre ganz eigene Geschichte - die Geschichte ihrer großen Liebe Leo und warum man niemals seine eigenen Wünsche und Träume aus den Augen lassen sollte. 

Mehr will ich über die Handlung gar nicht erzählen, denn sonst würde ich euch die knapp 133 Seiten Lesevergnügen bereits verraten. Nur so viel sei gesagt: Habt viele Taschentücher in eurer Nähe, denn Michelle Schrenk schafft es auch wieder in diesem Roman, die Emotionen hochkochen zu lassen.


Es ist nur eine Sekunde, eine unbedeutende Sekunde, will  man meinen, doch mit einem Mal wird diese eine Sekunde zu einer goldenen Ewigkeit. Und genau in dieser einen Sekunde scheint es, als wäre die Zeit zwischen damals und heute stehen geblieben.


Wenn ich Michelles Geschichten lese, ist es fast so, als würde eine Mutter zu ihrer Tochter sprechen und ihr ihre innersten Geheimnisse und Weisheiten mit auf den Weg geben - ich fühle mich einfach unglaublich geborgen in ihren Romanen, gleite so durch die Handlung und bin von der ersten bis zur letzten Seite mit meinen ganzen Gefühlen bei der Sache.

Sie nimmt mich mit auf Reisen, zeigt mir ihre Welt und zupft sachte an meinen Gefühlsnerven. Auch auf diesen 133 Seiten konnten mich die Charaktere von sich überzeugen, waren mir näher als manch andere Protagonisten aus anderen, viel längeren Romanen. Ich habe mich in dieser Geschichte verloren und bin traurig, aber glücklich aus ihr hervorgegangen.


"Also gut, ja. Was hast du vor? Was ist der Plan?" 

Er blickt mir ernst in die Augen. "Kein Plan, schon vergessen? Das Leben macht seinen eigenen Plan."


Mein Fazit:

Ein besonderer Roman über ein wichtiges Thema: Vergesst eure Träume nie und lasst dabei die Liebe ebenfalls nicht links liegen - denn das Leben verläuft eben nicht immer nach Plan! Eine zauberhafte, leichte, aber gleichzeitig gefühlvolle und tiefgehende Geschichte mit Gänsehautfaktor - lasst euch von Michelle Schrenk verzaubern, ihr bereut es garantiert nicht! 

Ich vergebe

5 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte!

Samstag, 21. November 2015

[Abgebrochen #13] Still - Zoran Drvenkar

"Still" von Drvenkar habe ich nur aus einem einzigen Grund gelesen: Weil ihn mir so ziemlich jeder empfohlen hat. Als dann auch noch ein Kunde auf Arbeit wissen wolle, ob ich ihn denn schon gelesen habe und ich meinte "Nein, aber wenn Sie nächste Woche wiederkommen, dann kann ich Ihnen erzählen, wie ich es fand" war klar, dass dieser Thriller bald nicht mehr auf meinem SUB liegen würde.

Gesagt, getan; ich habe mich also dran gemacht und wurde sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. 

Die Geschichte hat mich mehr abgestoßen als jeder andere Splatter-Horror-Band. Die Thematik um die es geht, will ich nicht verraten, denn das würde zu viel vom Überraschungseffekt des Romans wegnehmen - aber genau diese Thematik und mit dieser Rohheit, mit der an diese herangegangen wird, war einfach zu viel für mich.

Der Schreibstil war grandios, darüber müssen wir gar nicht diskutieren, ich mochte diese Einzigartigkeit und Andersartigkeit seines Umschreibens, seiner Charaktere und der ganzen Atmosphäre.

Drvenkar hat ein großes Tabu-Thema angesprochen mit der Geschichte, doch für mich war dann diese Brutalität, wenn auch oft nur angedeutet, zu viel und zu lapidar dargestellt, als wäre das keine große Sache und für meine Empfindung war es das eben schon.

Meinem Kunden konnte ich es nicht wirklich empfehlen, denn dafür war mir die Thematik zu brisant und riskant. 

Jeder, der etwas komplett anderes lesen möchte, kann in "Still" hineinlesen, sollte aber sich auch bewusst sein, das die Grundidee nicht für jeden Leser etwas sein wird. Ich wüsste nicht, wem ich es empfehlen sollte.

Wie oben erwähnt: Normalerweise haut mich selten etwas aus den Socken, ekelt mich ein Thema an oder stößt mich völlig ab - das hat Drvenkar mit diesem Thriller geschafft und mich gleichzeitig damit vergrault.

Es wird seine Leser finden und hat sie auch schon und da verurteile ich niemanden, der hier seinen Lesespaß hat, aber meins war es so gar nicht und werde hoffentlich kein Buch mehr in die Richtung lesen müssen.

Montag, 16. November 2015

[Rezension] Unter halbblauem Himmel - Michelle Schrenk

Unter halbblauem Himmel

Michelle Schrenk
Gabriel Strack

340 Seiten

Canim Verlag

9,99 €

Soundtrack zum Buch *KLICK*

Als Lena nach fünf Jahren wieder auf Robin trifft, kommen längst vergessene Gefühle in Bewegung. Eingeholt von der Vergangenheit erleben die beiden einen unvergesslichen Abend. Und plötzlich, für eine Nacht, sind sie wieder siebzehn. Erinnerungen, Wünsche und Sehnsüchte werden wach … 

Aber was kann daraus entstehen? Und was passiert, wenn du mit einem Mal alles in Frage stellst? Ein Buch über Freundschaft, Träume und den Zauber der Erinnerungen. Über das Gefühl, wenn du irgendwann zurückdenkst und spürst, dass etwas fehlt. Ein Gefühl, als stündest du unter einem halbblauen Himmel .

Meine Meinung:

Michelle Schrenk hat mich auf eine Art und Weise mit diesem Roman berührt, die ich selten erlebe bei Liebesromanen. Normalerweise denke ich mir oft "Ah, wie schön, aber sooo schnulzig." und schüttle leicht belustigt den Kopf - doch hier habe ich durchgehend mit einem dicken Kloß im Hals gelesen, denn die Geschichte rund um Lena und Robin hat mich emotional durchgeschüttelt.

Um was geht es? Ich will gar nicht so viel zum Inhalt sagen, denn er lässt sich ganz schnell wiedergeben: 

Lena trifft nach fünf Jahren auf ihren alten Jugendfreund Robin wieder, den sie nach einem Streit den Rücken gekehrt hatte - und in diesem winzigen Augenblick, als sich ihre Blicke treffen, ist nichts mehr so wie vorher. Doch werden die beiden zueinander finden oder sind die Hürden des Lebens doch zu hoch für ihre Liebe?



Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle für dieses Buch in Worte fassen soll. Es hat mich tief im Herz getroffen und mir einige Tränen über die Wange laufen lassen, es hat mich schmunzeln und tief verzweifeln lassen. Lena ist eine Protagonistin, die mich sehr von sich überzeugen konnte, denn sie war sehr authentisch gezeichnet, ich konnte jede ihrer Gefühlsregungen nachvollziehen und habe sehr mit ihr gelitten.

Und auch Robin bleibt dem Leser nachhaltig im Kopf und dazu langt ein einziges Kapitel, welches Einblick in seine Gefühle gibt und seine Sicht auf die ganze Geschichte offenbart. Er ist nicht der typische Gewinner-Macho-Mann, der anscheinend immer öfter in Liebesromanen auftauchen "muss" - nein, er wird sehr menschlich dargestellt, mit seinen Fehlern und seinen Schwächen. 


"Das mit euch ist besonders. Ihr seid das beste Beispiel dafür, dass man sich nicht aussuchen kann, wen oder was man liebt. Liebe überkommt einen, sie packt dich - und sie bleibt. Egal was für Hürden einem auch in den Weg gestellt werden. Egal wie sehr man sich dagegen wehrt."

Die Autorin macht es unseren beiden Protagonisten auch nicht einfach: So sehr sich beide wollen, es schieben sich die Hindernisse des Lebens vor ihre Liebe und machen sie quasi unmöglich. Doch wenn man aufmerksam zwischen den Zeilen liest, bemerkt man recht schnell, WIE sehr sich beide zueinander hingezogen fühlen und dass da was ganz besonderes zwischen den beiden herrscht. 

"Gibt es die einzig wahre Liebe wirklich?" Diese Frage kam oft in meinem Kopf auf während dem Lesen, sie beschäftigte mich das ganze Buch hindurch und ohne zu spoilern kann ich sagen: Es erwartet euch kein Kitsch-Ende, keine aufgezwungene Fröhlichkeit, nein, das Ende hat so unglaublich gut zu diesem Roman gepasst und mir wieder ein paar Tränen entlockt. 



Und mir wird klar, dass es irgendwie immer er war. Er löst in mir ein Gefühl aus, lebendig zu sein, ganz und vollständig zu sein, und ich will keine Minute mehr ohne ihn verschwenden.

Die Gefühle werden hier so intensiv transportiert, dass man glauben könnte, man würde sie selbst durchleben und das hat mich in ein regelrechtes Gefühlskarussell geschickt. Emotionen machen die Geschichte aus, sie dominieren sie und vereinnahmen den Leser. Gänsehaut garantiert.

Mein Fazit:

Für jeden Leser da draußen wird diese Geschichte anders sein, jeder wird sie anders annehmen und die Gefühle anders erleben - einfach aus dem Grund, weil Emotionen etwas so verdammt individuelles sind und sie jeder unterschiedlich erlebt. Aber glaubt mir: Es ist wert sich in dieses Gefühlschaos zu stürzen.

Denn Michelle Schrenk hat auf der einen Seite einen ganz leichten Schreibstil, in dem man sich verlieren kann und auf der anderen Seite beschreibt sie bestimmte Situationen so eindringlich, so einzigartig, dass ich das Buch mehrmals weglegen und tief durchatmen musste. Ich vergebe

5 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte!

Samstag, 14. November 2015

[Rezension] Splitter - Sebastian Fitzek

Splitter 

 Sebastian Fitzek

384 Seiten

Droemer Knaur Verlag

9,99 € 

Marc Lucas hat ein Problem, und dieses Problem ist ein im wahrsten Sinn des Wortes existentielles. Bei einem Autounfall hat er vor kurzem, seiner Erinnerung nach, durch eigenes Verschulden seine Frau und sein ungeborenes Kind verloren. Und diese Erinnerung versucht er durch das spektakuläre Experiment einer Privatklinik zu verlieren.

Aber als Lucas die Klinik wieder verlässt, ohne am Experiment überhaupt teilgenommen zu haben, findet er sich in einem Albtraum wieder. An seiner Wohnung sind die Schlösser und das Türschild ausgewechselt, unter seiner Handynummer meldet sich eine fremde Person, die behauptet, er zu sein. Und dann häufen sich auch noch die Verdachtsmomente, dass seine schwangere Frau noch lebt. Aber: Was ist eigentlich Einbildung, was Erinnerung und was Wirklichkeit? Marc Lucas beginnt, sich der Situation zu stellen – und kommt einem wahrhaft außergewöhnlichen Komplott auf die Spur...


Meine Meinung:

Wie ihr bereits wisst bin ich ein großer Fitzek-Fan, habe viele seiner Thriller mit Begeisterung verschlungen und war immer angetan von seinen fulminanten Wendungen, den Verwirrungen und Täuschungen innerhalb der Handlung. 

DOCH mit Splitter hat er es sich ein wenig verscherzt mit mir, denn auch wenn ich den Roman bis ungefähr zur Mitte spannend und grandios fand, hat sich irgendwann ein schaler Geschmack in meinem Mund breit gemacht und ich habe angefangen zu grübeln, was genau mir jetzt sauer aufstößt. 

Aber erstmal kurz zur Handlung, die Idee ist ja mal wieder wahnsinnig interessant gewesen: Marc Lucas hat nach einem Autounfall seine schwangere Frau verloren und zerbricht jeden Tag mehr an ihrem Tod. Eines Tages meldet er sich auf eine Anzeige in der Zeitung einer Firma, die verspricht, traumatische Erinnerungen aus dem Gedächtnis zu löschen und für diesen Feldversuch eben neue Probanden suchen.

Was dann allerdings passiert, scheint wie aus einem schlechten Horror-Film - Marc Lucas sieht seine verstorbene Frau wieder, erkennt ihn aber nicht wieder. Und das ist erst der Anfang eines Alptraumes, bei dem selbst der Leser nicht weiß, was nun Fiktion oder Realität ist. 

Der Schreibstil bei "Splitter" war wieder herrlich rasant, schnörkellos und geradeaus. Die Emotionen, die Verzweiflung und Ratlosigkeit von dem Protagonisten Marc Lucas haben auf mich als Leser übergegriffen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand nehmen und wollte wissen wie es weitergeht. 

ABER zum Schluss hin, als die Auflösung so nach und nach klar wurde, dachte ich mir immer wieder "HÄH?! Was, was, was? STOPP! Das ist ja sooo ... konstruiert, so unmöglich! [ Einige Seiten später ] Waaasss? Ach nö, kommt schon, das ist sowas von ...... WAS?! Also echt, noch unmöglicher geht es ja kaauumm ... [ Buch wird in die Ecke gepfeffert ] ARGH!" 

Jep, ich war relativ frustriert, hatte der Thriller doch so viel versprochen und mich so sehr gepackt, doch ich musste dann der Tatsache in die Augen blicken, das der Schluss mal so gar nichts für mich war. Ein bisschen weniger von allem, ein wenig mehr Realität und ich hätte dass der Geschichte schon eher abgekauft, aber so - nein danke!

Mein Fazit:

Eine halbe Empfehlung, denn mit einem Fitzek kann man sich viele spannende Psychothriller-Stunden bereiten, aber der Schluss ging für mich so gar nicht. Ich denke auch, dass viele über diesen hinweg sehen können und dann glücklich mit dem Buch werden, aber für mich war es eins seiner schlechteren Bücher und somit nicht meine Nummer 1 Empfehlung. Ich vergebe

2 1/2 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte!

Donnerstag, 12. November 2015

[Lesesommer #2015] Ich weiss, was du letzten Sommer gelesen hast

Hallo meine leseverrückten-Lieblingsmenschen dort draußen!


Influenza Bookosa alias Michael hat immer wieder Ideen, die mein Herz schneller schlagen lassen und meine Augen zum Leuchten bringen, denn sie inspirieren einen ungemein! Es macht so viel Spaß, die Beiträge der anderen zu durchforsten, sich anzusehen welche Rezensionen andere glücklich gemacht haben und seine Wunschliste um ein vielfaches erhöhen.

Wer sich im Schnelldurchlauf die anderen Beiträge mal näher ansehen möchte, kann *HIER* klicken.

Bevor ich mit meinem Beitrag anfange, muss ich ein wenig mit der Tradition der anderen Beiträge brechen und dazu mich kurz erklären. Sinn des "Ich weiss, was du letzten Sommer gelesen hast" ist ja normalerweise, Rezensionen von Blogs zu verlinken, die einem sehr nahe gegangen sind und im besten Fall zum Kauf animiert haben.

Bei der Recherche zu meinem Beitrag ist mir aufgefallen, das ich nicht nur durch Rezensionen auf Blogs zum Lesen animiert werde, sondern auf unterschiedlichsten Wegen. Und deswegen habe ich jetzt mehr mit reingenommen als nur Rezis - ihr werdet es gleich sehen.

Ich wollte damit zeigen, dass mich die unterschiedlichsten Leute zum Lesen inspirieren können, egal auf welchem Wege und all diesen Lesemenschen will ich damit sagen: DANKE das ihr mir jeden Tag so unendlich viel Lust auf Bücher und ihre Geschichten macht - wo wäre ich nur OHNE euch?! 



Ich weiß noch, dass ich durch Zufall über Twitter auf Elas "Kurz-Gesagt" über Ben Bennetts "Wenn Ozeane weinen" gestolpert bin und mich sofort in das Buch verliebt habe. Ela beschreibt in kurzen, prägnanten Sätzen, warum sie so sehr im Bann dieser Geschichte war und konnte mich damit ziemlich schnell überzeugen.

Ihre Rubrik "Kurz-Gesagt" ist meine liebste Kategorie bei ihr, denn da beweist sie, dass nicht nur lange Rezensionen als Leseköder geeignet sind, sondern auch die kurzen, eindringlichen Beschreibungen es schaffen können, sich in unser Herz zu schleichen und dort still und leise den Samen des "Ich-Will-Dieses-Buch-Sofort-Lesen" streuen können. 

DANKE Ela für deine grandios-wunderhübschen Worte, die mich öfters zum Kaufen bringen als du vielleicht ahnen magst!



Die liebe Kati von Zeit zu lesen habe ich auf der Buchmesse spontan getroffen ( wo warst du da bisher in meiner Twitter-Leiste versteckt? ^^ ) und habe mich direkt nach dem Treffen aufgemacht, den Blog zu bestalken und bin auf eine süchtig-machende Rezension nach der anderen gestoßen.

Hier bekommt man als Leser wirklich so ziemlich alle Eindrücke, die für die Geschichte wichtig sind. Ihre Meinung, die Charaktere, oft auch wie ihr das Hörbuch gefallen hat und Verlinkungen zu anderen Blogs - dies und noch viel mehr findet man dort vor und kann sich einen perfekten Überblick verschaffen. Und was soll ich sagen? That´s all I need! 

DANKE Kati für die ganzen Rezensionen, die mich sabbernd vor "Haben-Wollen" vor dem Bildschirm zurückgelassen haben - hör nie auf damit ja?!



Und wie bereits erwähnt, haben mich nicht nur Rezensionen zum Schwärmen, bzw. zum Kaufen oder Lesen animiert, sondern auch Videos. Wer kennt es nicht? Man kommt völlig fertig von der Arbeit nach Hause, haut sich auf die Couch und ist gerade noch in der Lage, Video-Rezensionen zu gucken. Mir geht es seeehhhrrr oft so und deswegen musste ich einfach zwei meiner liebsten Empfehlungen mit hineinnehmen in den #Lesesommer2015

Der Sinn bzw. der unfassbar geniale Dorian hat mich mit seinem "Horrorktober 2015" tief im Herzen getroffen, denn auf der einen Seite höre ich ihm unglaublich gerne zu, auf der anderen Seite bringt er einen gewissen Charme und Witz mit, den ich sehr genieße beim Zuschauen.

UND natürlich hat er mich mit seinen Empfehlungen dazu gebracht, hektisch zum Regal zu rennen und zu sehen, ob ich den ein oder anderen Schatz dort schon gebunkert habe - für die Fans für Horror-Bücher oder Neueinsteiger in dieses Genre ist das Video perfekt geeignet! 

DANKE Dorian für einfach ALLES - mach weiter so! 

P.S.: Abonniert ihn gefälligst :D Er ist toll, was soll ich noch mehr sagen?



Nici schafft es bei ziemlich vielen Buchbesprechungen mein Interesse zu wecken - ach was, sie kitzelt es so lange, bis ich die Bücher schlussendlich in den Händen halte und mich sofort darauf stürze! Ihre Begeisterung springt mich geradezu durch den Bildschirm an und das LIEBE ich einfach an ihr.

Zackig, knackig und lebhaft macht Nici&Books mir fast jedes Buch schmackhaft und ebenso war es wieder bei der Totenfrau - direkt nach dem Video habe ich auf Skoobe geschaut, mir den Titel ausgeliehen und jetzt wartet er nur noch darauf gelesen zu werden. Für so viel Enthusiasmus ziehe ich meine Büchwurmlesebrille und hoffe, dass diese Lesefreude auch auf viele andere Zuschauer überspringt.

DANKE Nici für das Verbreiten von Lesefieber, von dir lass ich mich gerne anstecken!!



Und dann kommen wir noch zu den Büchermenschen, die mich über Twitter inspirieren, mich dort mit ihrer Begeisterung oder einfach nur ihrem Leseeindruck ködern und mich damit zum Lesen bringen. Hier wird sich gleich jemand wundern und das ist die liebe Nadine.

Warum wundern? Naja, ich bin ( wie fast überall ) oft nur eine stille Mitleserin ihrer Kommentare, gerade wenn sie über ein Buch berichtet, welches sie gerade liest - denn dann liege ich oft mit Seitenstechen vor lauter Lachen vor dem PC und kann nicht anders, als mir dann selbst einen Überblick über die Geschichten zu verschaffen.

Gerade wenn die neuen Skoobe-Bücher eintreffen und Nadine sich durch die Neuerscheinungen ackert ist es sehr amüsant bei ihr Mitzulesen, denn ihre Art, wie sie sich über Bücher aufregen kann bzw. über Unstimmigkeiten in den Geschichten, ist einfach herrlich! 

DANKE Nadine für deinen tollen Humor, deine grandiose Art mir Bücher näher zu bringen und mich mit den verschiedensten Geschichten anzufixen - mach bitte immer so weiter!!



Und last but not least die fabulöse Katja! Auch hier lese ich oft stillschweigend mit und hamstere mir ihre Lese-Empfehlungen wie eine Bekloppte. Katja hat hierbei oft die Angewohnheit, still und unscheinbar Buchtipps rauszuhauen und wenn man nicht genau hinsieht, kann man sie und ihren Account oft übersehen - aber das wäre ein großer Fehler, denn ihre Empfehlungen sind goldwert!!

Unsere Meinungen unterscheiden sich dabei oft, aber genau das mag ich, denn so kann ich oft lesetechnisch über meinen Horizont blicken und neue Geschichten entdecken, von denen ich am Anfang nie vermutet hätte, das sich solch eine wundervolle Handlung dahinter versteckt.

Aus diesem Grund: Auch ein dickes, fettes DANKE an dich Katja, dass du meine Twitter-Timeline vergoldest und mich mit deinen Lesetipps in andere Welten schickst!

Und ein kleines Wort an allen:



an euch alle da draußen, die mich tagtäglich mit ihren Empfehlungen und ihrer Buchliebe überhäufen - auch wenn IHR jetzt nicht hier mit dabei seid, ich möchte keinen einzigen von euch jemals wieder hergeben wollen - denn ihr macht meine Welt ein kleinwenig bunter!

Dienstag, 10. November 2015

[TAG] Liebster Award - discover new Blogs!

Hallo meine TAG-Verliebten-Buchblogger dort draußen!

Wie ihr wisst mache ich selten bei TAGS mit, einfach aus dem Grund, dass ich meinen Blog damit nicht überhäufen möchte, nicht ständig die verschiedensten Fragen beantworten will ( was ja irgendwann seinen Reiz verliert ) oder oder oder. 

ABER die tolle und wunderbare Vanessa von MeineFantasybücherwelt(en) hat mich nun getaggt und da konnte ich nicht "Nein" sagen! Ich habe Vanessa auf der Buchmesse kennen lernen dürfen und sie hat mich auf der Stelle zum Erröten gebracht, als sie erzählt hat, dass ICH ( Ich! Das kleine Toni!! ) sie zum Bloggen gebracht habe ... wie hammermäßig ist das denn?!

Also, schaut alle bei Vanessa von MeineFantasybücherwelt(en) vorbei, lasst euch verzaubern von ihrem wundertollbezauberndschönen Blog!

So, genug geredet, kommen wir zu der Frage, die ihr alle beantwortet haben wollt: 

Wofür ist dieser Award da?

Der Award soll kleinere Blogs (>200 Follower) bekannter machen, vor allem durch die gegenseitige Verlinkung. Man verlinkt diejenigen, die einen nominiert haben, und nominiert wiederum Blogger zum Award, die man dann auch verlinkt (und die einen dann wieder verlinken usw.). So entsteht dann ein ganzes Netz und man kommt von einem Award zum nächsten.

Und nun präsentiere ich die grandiosen Fragen von Vanessa - auf gehts:


1. Warum hast du mit dem Bloggen begonnen?

Damals habe ich begonnen mich in Bücherforen umzusehen, da meine Büchersucht und das Bedürfnis, mich mit anderen Leuten auszutauschen, überhand genommen hatte. Durch die Foren bin ich auf den Blog von Andrea Kossmann "Kossis Welt" gestoßen, was einen Rattenschwanz an anderen Blogbesuchen zur Folge hatte und kaum hatte ich mich versehen war der Wunsch, einen eigenen Blog zu besitzen, übermächtig.

Ich wollte Leute mit meinen Empfehlungen anstecken, wollte mich über Bücher und Literatur unterhalten und andere Leser auf die Perlen in den jährlichen Untiefen der Buchneuerscheinungen hinweisen. Und so habe ich damals begonnen meinen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen und hier seht ihr das Ergebnis - ist es nicht wunderschön :D?!

2. Und was macht dir am meisten Spaß daran?

Die Leser und Blogger, die ich dabei kennen lerne! Der Austausch, gerade auch auf Twitter, versüßt mir ständig den Tag. Aber auch, dass ich andere Leser inspirieren kann und sie zum Lesen bestimmter Bücher bringe, lässt mein Herz aufgehen und ich hoffe, dass sich das nie ändern wird.

3. Bei welchem Buch hast du am meisten geweint und bei welchem gelacht?

Kein zweites Buch hat mich dieses Jahr so mitgenommen wie "Oma lässt grüssen und sagt, es tut ihr leid ". Ich habe das Buch auf Empfehlung einer Kollegin gelesen die meinte "Das ist garantiert was für dich!" und sie sollte SOWAS von Recht haben.

Denn diese Geschichte hat mich zum Lachen UND Weinen gebracht, es hat mich auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt und auf meinen Gefühlen rumgetrampelt - und ich habe es dafür geliebt.

Und wer jetzt sagt "Aber ich kenne diesen Roman noch gar nicht", dem sei gesagt - LIES ES und zwar jetzt!

4. Über welches Buch hast du dich am meisten aufgeregt?


Ich gebe zu, dass ich "Grey" von E. L. James nur aus einem Grund ausgesucht habe: Dieser Roman hat es geschafft, mich nach sage und schreibe VIER Seiten schon so sehr aufzuregen, dass ich ihn am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte :D

Es war einfach nichts für mich, denn wenn jemand schreibt: "Sie hatte braune Haare" und auf der nächsten Seite "Sie hatte braune, lange Haare" UND DANN schreibt: "Sie ist eine Brünette" .... dann rege ich mich halt auf :´D

Aber ich bin auch schon mit einer gewissen negativen Grundhaltung an diesen Roman rangegangen und aus diesem Grund sei mir meine Aufregung verziehen, denn ich hatte auch nie wirklich erwartet, dass es mir gefallen würde und habe regelrecht nach Sachen gesucht, die mich genervt haben ;)

5. In welcher Buch- oder Filmwelt würdest du gerne mal leben?

Ganz ehrlich? In keiner, denn hier wo ich wohne bin ich ganz glücklich und dorthin will ich auch jedes Mal wieder zurückkehren, wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe. Kurzzeitig in eine andere Welt eintauchen ist wunderbar und das genieße ich auch, aber ich will bei den Menschen sein die ich liebe und die mir wichtig sind und die sind nun mal hier!

6. Was ist dein Buchschatz, welches du um keinen Preis hergeben würdest?

"Der Hühnerdieb" aus dem Peter Hammer Verlag! 1.) Ich habe es von meinem wunderliebsten Kollegen geschenkt bekommen, als ich meine Ausbildung beendet habe und mir damit eine riesige Freude gemacht, denn wir hatten auf Arbeit viel Spaß mit diesem Kinderbuch.

2.) Es ist ein ganz besonderes Buch, denn es enthält nur Bilder und keinen Text, das heißt man muss zwangsläufig eine eigene Geschichte erfinden und bemerkt bei jedem neuen "Vorlesen" andere Kleinigkeiten, die der Illustrator wundervoll versteckt hat - regt die Fantasie an und bereitet allen viel Spaß!

Aus diesem Grund würde ich mich NIE von diesem Buchschatz trennen wollen, denn es haften so viele Erinnerungen an meine Ausbildung und an eine ganz besondere Zeit für mich.



7. Welches Buch (oder welcher Film) hat dich am meisten enttäuscht?

Eindeutig "Passagier 23" von Sebastian Fitzek, denn das war der erste Fitzek, der mir so gar nicht gefallen hatte. Zu viel von allem und dann noch den eigentlichen Schluss hinter die Danksagung setzen? Nein danke!

Wer meine Meinung dazu nochmals nachlesen möchte, kann dies HIER ( *klick* ) gerne tun.


8. Mit welchem Buchcharakter würdest du gerne mal ein Kaffee (oder Tee) trinken gehen? Und
warum?


Puh, das ist eine schwierige Frage ... aber ich glaube, am liebsten würde ich mich auf einen Tee mit A. J. aus "Die Widerspenstigkeit des Glücks" treffen wollen. Warum?

Er ist leidenschaftlicher Buchhändler, hat ein großes Herz UND ein riiessiiggess Wissen über Bücher - ich würde ihn erst weglassen, wenn er mir so ziemlich alle seine Herzensbücher empfohlen und aufgeschrieben hat!

"Worin unterscheidet sich ein Buch von einem anderen? Es gibt diese Unterschiede, befindet A. J. Wir müssen viele dieser Bände aufschlagen. Wir müssen glauben. Wir akzeptieren, manchmal enttäuscht zu werden, um uns hin und wieder beglücken zu lassen.

       Er greift ein Buch heraus und hält es seinem Freund hin. "Wie wäre es mit diesem?"

9. Welches Buch hat am meisten Eindruck hinterlassen? Und warum?


Diese Bücher haben mir dieses Jahr ( außer "Die Hässlichen" ) viel Stoff zum Nachdenken gegeben, haben mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken gejagt und mich voll und ganz begeistert, auf ihre Art und Weise. 

Sie stecken so voller Lebensweisheiten, kluger Köpfe und besonderen Menschen, dass man sie einfach lieben muss bzw. reingelesen haben sollte, denn hier verstecken sich einzigartige Geschichten dahinter!

10. Welches Buch verdient unbedingt eine Verfilmung?

Aktuell auf jeden Fall "Bird Box"! Das wäre grandioser Stoff für einen Horror-Streifen der etwas anderen Art und würde bestimmt einschlagen wie eine Bombe - trust me! :D

11. Und wer wäre die Idealbesetzung dafür (Schauspieler & Regisseur)?

Als Regisseur würde ich mir Neill Blomkamp wünschen, welcher bereits "Chappie" und "District 9" gedreht hat. Schauspieler könnte ich hier keine bestimmen, da würde ich jemand anderes für das Casting betrauen und mich überraschen lassen.

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Da ich mit Fragen stellen gaaanzzz schrecklich unkreativ bin, würde ich es begrüßen, wenn meine Nominierten die exakt gleichen Fragen beantworten würden wie ich. Ich nominiere: Giselas Lesehimmel! Edit: Sie hat den TAG bereits beantwortet, hier findet ihr ihren Beitrag *klick* 


Hier nochmal die Fragen:

1. Warum hast du mit dem Bloggen begonnen?
2. Und was macht dir am meisten Spaß daran?
3. Bei welchem Buch hast du am meisten geweint und bei welchem gelacht?
4. Über welches Buch hast du dich am meisten aufgeregt?
5. In welcher Buch- oder Filmwelt würdest du gerne mal leben?
6. Was ist dein Buchschatz, welches du um keinen Preis hergeben würdest?
7. Welches Buch (oder welcher Film) hat dich am meisten enttäuscht?
8. Mit welchem Buchcharakter würdest du gerne mal ein Kaffee (oder Tee) trinken gehen? Und warum?
9. Welches Buch hat am meisten Eindruck hinterlassen? Und warum?
10. Welches Buch verdient unbedingt eine Verfilmung?
11. Und wer wäre die Idealbesetzung dafür (Schauspieler & Regisseur)?

Sonntag, 8. November 2015

[SUB-Abbau-Challenge #2] Die ersten zwei Wochen

Hallo meine Lieben!

Die ersten zwei Wochen sind nun ins Land gezogen, zwei Wochen voller Verführungen, voller Bücher die man gerne in seinem Regal hätte UND zwei Wochen, in denen ich nicht so viele Bücher gelesen habe, wie ich es gerne gehabt hätte.

Eine kleine Lese-Bilanz:


Ja, ich habe sehr viel vom Meister des Horrors gelesen! Die zwei neuesten Fitzek-Bücher "Das Joshua-Profil" und "Die Blutschule" habe ich für die Arbeit dazwischen geschoben, aber auch in zwei Tagen durchgesuchtet, dementsprechend lagen sie nie wirklich auf meinem SUB.

In "Splitter" lese ich aktuell noch, werde es aber garantiert heute noch beenden und mir dann entweder "Das Kind" von ihm schnappen, oder erstmal ein anderes Genre - wir werden sehen.


Buch-Verführungen:


DAS war das Buch, was ich direkt beim Eintreffen in die Buchhandlung lesen und lieben wollte, aber ich habe mich zusammen gerissen und beschlossen, es mir Ende des Monats zu gönnen - wenn Gisela und ich wieder EIN Buch kaufen dürfen.

Wenn man nichts kaufen darf, muss man zwangsläufig in seinem Bücherregal shoppen gehen und das hat mir viel Spaß gemacht, denn bei einem solch großen SUB hat man eigentlich genug Auswahl und findet lang verschüttete Schätze wieder, denen man sich sofort widmen kann und das, ohne Geld dafür ausgeben zu müssen ;)

Die Aufgabe für diesen Monat lautet: 

"Lese ein Buch, welches 2 Jahre oder länger auf deinem SUB sein Dasein fristet!" - ich hatte da mehrere zur Auswahl und schlussendlich hatte ich mich für "Der Nachtwandler" von Fitzek entschieden. 

Wer jetzt aufgepasst hat wird sagen "Das hast du ja schon gelesen!" - JA, ich habe die Aufgabe für diesen Monat schon erledigt und hatte eine spannungsreichen Tag mit diesem Buch, denn ich habe es in einem durchgelesen. 

Damit ist für mich die Aufgabe dennoch nicht zu Ende, denn ich möchte noch mehr ältere Bücher von meinem SUB befreien - mal sehen, was ich noch so lesen werde.


1 Jahr lang SUB-Abbau - ohne Wenn und Aber!


Wie es Gisela gegangen ist, was sie bisher gelesen hat und ob sie den Verführungen stand gehalten hat, könnt ihr auf ihrem Blog nachlesen: Meine Bücher wollen gelesen werden - Giselas erste zwei Wochen

Mittwoch, 4. November 2015

[Rezension] Arbitrium / Was immer du willst - Evelyn Uebach

Arbitrium - Was immer du willst

Evelyn Uebach

368 Seiten

Oetinger34

3,99 €

Die Macht des Willens - Als Seelenpartner sind Cel und Gray dazu bestimmt, das Königreich zu beschützen. Das war nie gefährlicher: In den Wäldern lebt Risomente, dessen Ziel es ist, den Willen seiner Gegner zu kontrollieren und den Thron zu erobern. Als ein Fremder mit höchst zweifelhaften Motiven in Cels Leben tritt, muss sie sich plötzlich über ihre Gefühle klar werden. 

Was sie nicht ahnt: Dabei kommt sie ihrem größten Feind gefährlich nahe. - Ein junges Mädchen zwischen Freiheit und Verpflichtung und zwischen zwei Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. - Schmökerstoff für Fantasy-Liebhaberinnen, die starke Mädchenfiguren und mitreißende Liebesgeschichten mögen.

Meine Meinung:

Durch Zufall bin ich auf Evelyn Uebachs Ebook gestoßen und bin lange drum herum geschlichen. Als ich dann die Möglichkeit hatte bei einer Blogtour mitzumachen, habe ich diese am Schopf gepackt und es nicht bereut - denn Arbitrium ist ein kleiner, feiner Rohdiamant!

Um was geht es? 

Cel und Gray sind Seelenpartner in einer Welt, in der es eigentlich nur gleichgeschlechtliche Seelenpartner gibt. Doch damit nicht genug: Cel wurde schon sehr früh Lowdan, dem Sohn eines Lords, versprochen, was der dickköpfigen und vorlauten Cel sogar nicht passt. Sie möchte beweisen, dass auch Frauen das Königreich verteidigen können und bringt damit sich und Gray oft in Schwierigkeiten.

Als dann auch noch ein Fremder auf einer Mission auftaucht und Risomentes Schergen sich still und heimlich ins Königreich einschleichen, müssen Cel und Gray zusammenhalten - doch werden sie siegen oder untergehen?

Evelyn Uebach hat mich mit ihrem Debütroman direkt abgeholt und in eine Welt hineinkatapultiert, die interessanter, düster und fantastischer nicht sein könnte. Ihr Schreibstil hat mich eingesogen und in Atem gehalten. Sie schafft es wunderbar die Charakere vor meinen Augen entstehen zu lassen, auch wenn ich nicht immer mit der Wandlung der Geschichte so glücklich war.

Cel und Gray sind wie Tag und Nacht. Cel ist eher die starrköpfige, vorlaute und selbstbewusste Kämpferin, die mit aller Macht versucht ihren Willen durchzukriegen, wohingegen Gray der stillere Part ist, den man als Leser aber sehr schnell besser kennenlernt. 

Die Geschichte erleben wir einmal aus Cels Sicht und einmal aus der Sicht eines gewissen "Rs", über dessen Rolle man lange im Unklaren gelassen wird. Zusammen haben beide Sichten einen extremen Spannungsbogen gezogen, der mich stets am Lesen gehalten hat - ich wollte wissen wie es weitergeht und habe dabei die halbe Nacht durchgelesen.

Was mir besonders positiv aufgefallen ist, war die Welt in der Cel und Gray leben, denn sie war sehr düster und interessant gezeichnet. Die Menschen haben allem technischen abgeschworen, es herrscht fast schon eine Atmosphäre wie im Mittelalter und das hat es so aufregend gemacht. Man konnte als Leser sehr viel entdecken und ich konnte mich einfach nicht sattlesen daran.

Mein Fazit:

Eine unglaublich interessante Geschichte mit tollen Charakteren, die auf jeden Fall einen zweiten Blick wert sind! Ich finde es so unglaublich schade, dass "Arbitrium - Was immer du willst" ein Ebook-Only ist, wie gerne hätte ich es im Laden um es den Kunden in die Hand zu drücken und zu sagen: "Das müssen Sie lesen ... tun Sie es einfach, Sie werden es nicht bereuen!".

Ich vergebe 4 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte

Sonntag, 1. November 2015

[Blogtour Arbitrium] Gewinnerbekanntgabe

Hallo meine Lieben!

nun ist wieder eine Blogtour vorbei an der ich sehr viel Spaß hatte und ich hoffe, auch EUCH haben die Beiträge rund um die Geschichte von Evelyn Uebach gefallen. Ihr habt einen Beitrag verpasst? 

Kein Problem, hier ist nochmals der Blogtourfahrplan für euch:



Nun aber zu den glücklichen Gewinnern, die sich über ein Ebook von Arbitrium freuen dürfen:

Die Gewinner wurden heute Morgen ausgelost und hier kommen sie nun:

Isabelle Wendler
Amelie K.
Martina Suhr
Sarah von Books on PetrovaFire

Bitte schickt eine Email mit dem Betreff  "Arbitrium" an cp.ideenwelt@gmail.com und gebt euer Wunschformat dort an - allen anderen würde ich empfehlen, das Ebook selbst zu kaufen, denn es lohnt sich auf alle Fälle!!

Samstag, 31. Oktober 2015

[Rezension] Wie meine Internet-Liebe zum Albtraum wurde - Victoria Schwartz


Wie meine Internet-Liebe zum Albtraum wurde

Victoria Schwartz

320 Seiten

Blanvalet Verlag

12,99 € Printausgabe

9,99 € Ebook

Alles begann mit einer Twitternachricht. Als es endete, wusste Victoria, dass sie nach allen Regeln der Internet-Kunst betrogen worden war. Von einem Fremden, der sich in ihr Leben geschlichen hatte. Dem sie alles über sich erzählt hatte. 

Für den sie Gefühle empfand. Und der ihr über Monate eine komplexe virtuelle Täuschung vorgespielt hatte. Der Unbekannte hatte nicht nur eine falsche Internet-Identität erschaffen, sondern Dutzende. Und das alles nur, um Victorias Herz zu erobern. 

Meine Meinung:

Ich habe 1.684 Follower auf Twitter, 343 Freunde bei Facebook und knapp 130 Leute, die meinem Blog folgen - doch stecken hinter diesen ganzen Accounts wirklich "echte Menschen", oder gibt es unter ihnen auch Realfakes? 



Ein Realfake ist demnach ein männlicher oder weiblicher Fake, der so gut und aufwendig gemacht ist, dass er wirklich erscheint.


[...] Generell gilt: Je länger ein Mensch schon dabei ist, sich als Realfake im Internet zu bewegen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich mit der Zeit einen Pool an Fake-Profilen zugelegt hat, auf die er bei Bedarf zugreifen kann.


DAS habe ich mich durchweg beim Lesen gefragt und könnte diese Frage nie und nimmer mit einem klaren "Nein!" beantworten - wie ist es mit euch? Wie gut kennt ihr die Leute, mit denen ihr tagtäglich im Netz schreibt und sind sie wirklich die, für die sie sich ausgeben? Mehr dazu gleich in der Rezension.

Um was geht es? Victoria Schwartz erzählt uns in diesem Buch ihre Geschichte. Wie sie und Kai sich kennenlernten im Internet, ihre erste Verliebtheit und die darauffolgenden Dramen, die sich in der ganzen Zeit abspielten. Von ihrem Kampf gegen Kai und wie sie ihn schlussendlich entlarvte - als einen Realfake. 

Danach erfährt der Leser einiges über die verschiedenen Fake-Typen, was sie ausmacht und was ihre Motive sind. Wie man sich vor ihnen schützen bzw, ihnen auf die Schliche kommen kann UND ( das für mich wichtigste! ) die Moral der Geschicht: 

Passieren kann es jedem, nur wehren können sich viele nicht ... und genau dagegen will Victoria angehen, denn dieses Thema ist in Deutschland noch nicht so präsent, wie es eigentlich sein sollte.



In diesen anderthalb Jahren erfuhr ich demnach durchschnittlich alle zwei bis drei Tage von einem neuen Realfake-Fall. So gesehen empfinde ich die Zahl als überraschend hoch [...]. 


Man mag 217 Opfer nicht als viel empfinden, sollte aber nicht vergessen, dass es sich bei ihnen ja nur um die Menschen handelt [...] , die sich dafür entschieden haben, mir eine Mail zu schicken.

Was mich beim Lesen sehr erschreckt, und zum Nachdenken gebracht hat, war die Geschichte der Autorin. Sie ist nicht ein naives kleines Mädchen, das von dem bösen, schwarzen Mann im Internet geblendet wurde und bei dem man fast gezwungen wäre zu sagen "Naja, selbst schuld!", sondern sie ist eine erwachsene, mit beiden Beinen im Leben stehende Frau, der niemand so schnell was vormacht - normalerweise.

Kai lullt Victoria regelrecht mit Liebesschwüren und Geschenken ein, zieht sie so in seinen Bann und macht sie emotional abhängig von ihr; eine Mischung, die jeden fasziniert hätte und die nicht nur bei ihr funktioniert hat, wie man später im Buch erfahren soll. 

Was genau bringt diese Menschen dazu, sich in das Leben anderer einzumischen, dort ein riesiges Chaos zu veranstalten, nur um dann wieder im Internet abzutauchen und diese Masche bei zig anderen durchzuführen? 

Skrupellos, ohne Gedanken an die Konsequenzen und knallhart; so präsentieren sich die Realfakes und sind dadurch auch auf gewisse Art und Weise gefährlich, denn geraten sie an jemanden, der gerade eine Trennung durchmacht oder psychisch labil ist, kann das verheerende Folgen haben und denjenigen in Depressionen oder Selbstmordgedanken stürzen.



Während es Realfakes gibt, die äußerst geplant vorgehen, was die Erstellung ihrer Fake-Accounts, das Ausspionieren ihrer Opfer oder das gezielte Anwenden der psychischen Manipulation betrifft, handeln andere unbedachter und uneigennütziger.


[...] Häufig konnte ich in Gesprächen mit Realfakes beobachten, dass die Männer und Frauen gefühlsmäßig so sehr mit ihrer falschen Identität verschmolzen waren, dass sie darauf bestanden, "gar nicht so viel" gelogen zu haben, sondern im Grunde genauso zu sein wie er/sie.


Doch nicht nur Victorias Geschichte wird erzählt, nein, im zweiten Teil des Buches bekommt der Leser eine Übersicht über die Motive von Realfakes, wie man eben solche entlarven kann oder wie man sich selbst im Netz vor diesen schützen kann. 

Sie interviewt Lydia Benecke zu den psychologischen Überlegungen des Ganzen und zeigt auf, dass es neben den Realfakes auch andere Gefahren im Netz gibt, wie z.B. Trolle. Auch Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen werden hier erzählt und haben mich sehr erschüttert, besonders der Fall von einem jungen Mann, der sich nach einer längeren ( und natürlich missglückten ) Beziehung zu einem Realfake das Leben nahm.

Alles in allem ist "Wie meine Internet-Liebe zum Albtraum wurde" nicht nur ein Erfahrungsbericht, sondern gibt dem Leser wichtige Tipps und Tricks zur Hand und wird dadurch auch gleichzeitig zum Ratgeber, der mehr als nur lesenswert ist.

Mein Fazit:

Wer die Sendung "Catfish" kennt, kann sich einen ungefähren Überblick über die Arbeit der Autorin verschaffen, denn seit dem sie auf Kai reingefallen ist, betreibt sie selbst eine deutsche Internetseite, die Betroffenen zur Seite steht und die ebenfalls die wichtigsten Punkte zur Entlarvung von Fake-Profilen beschreibt. 


Verbreitet diese Seite, macht darauf aufmerksam und vielleicht können wir so die anonyme Internetwelt ein wenig besser machen und andere Betroffene einen Ansprechpartner an die Hand geben! Ich vergebe 

5 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte!

Freitag, 30. Oktober 2015

[Blogtour Im Auge des Mörders] Gewinner-Bekanntgabe

Hallihallo meine Lieben!

Zu Anfang möchte ich mich erstmal bei euch für die rege Teilnahme danken - es hat mich gefreut, dass so viele sich auf meinen Blog verirrt haben und sich auch die Zeit genommen haben, um sich meinen Beitrag durchzulesen - DANKE dafür. 

Nachdem endlich eine stressige Arbeitswoche für mich zu Ende ist, komme ich ENDLICH dazu, den Gewinner des Gewinnspiels zu verkünden. 

Derjenigen habe ich bereits auch eine Email zugesendet, aber bisher kam keine Rückmeldung bzw. vielleicht ging die Mail an eine falsche Adresse, deswegen melde dich doch hier nochmal bei mir, falls du sie noch nicht erhalten hast, damit ich dir die Printausgabe zusenden kann!

Und der Gewinner ist ..... 




An alle anderen:  Nicht traurig sein, wenn ich die 150 Follower geknackt habe, gibt es ein weiteres, großes Gewinnspiel - vielleicht habt ihr dort dann Glück!