Dienstag, 24. März 2015

[Rezension] Unter Toten

Unter Toten

D. J. Molles

496 Seiten 

Heyne Verlag

8,99 €

Captain Lee Harden ist in einem Bunker tief unter der Erde stationiert. Seine Aufgabe: Im Katastrophenfall für Ordnung und Sicherheit sorgen und gegebenenfalls eine neue Regierung installieren. Als der Kontakt zu seinem Vorgesetzten abreißt, tritt der Ernstfall ein. Er muss dreißig Tage unter der Erde ausharren, bevor er seinen Anweisungen zufolge den Bunker verlassen darf. Was ihn oben erwartet, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: Zombiehorden haben alles vernichtet. Doch Harden gibt nicht auf.

Meine Meinung:

Erst nach Beenden des Romanes ist mir aufgefallen, das dies nun meine erste Zombie-Apokalypse-Begegnung war - und sie war auch noch richtig gut! Aber als erstes muss ich noch ein Kommentar zur Covergestaltung loswerden: Wie super sieht dass denn aus?! Sie passt perfekt zum Inhalt des Buches, zeigt Captain Lee Harden im verzweifelten Kampf ums Überleben ... einfach grandios. 

Um was geht es? In Amerika hat eine Seuche die Menschheit dahingerafft, alle die sich damit infizieren werden zu Zombies welche nicht mehr zurechnungsfähig sind und wild drauf losmorden. Jeder der gebissen wurde hat 72 Stunden Überlebenszeit, bis sich der Virus im Körper festgesetzt hat und die Kontrolle über die Person übernimmt. Chaos, Brandschatzen und eine Welt in der niemand mehr sicher ist tut sich auf und verschlingt jeden, der sich nicht verteidigen kann.

In diese Welt taucht nun Captain Lee Harden nach 30 Tage in seinem Bunker auf. Er gehört zu einer Elitegruppe von Soldaten, die die Regierung zusammenstellte um nach solche einer Katastrophe die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren. Harden macht sich auf den Weg und was sich ihm da alles in den Weg stellt ist weit weg von jeglichem Gut und Böse ...

Das ganze Szenario, welches hier aufgebaut wurde von D.J. Moll hat mir oft einen Gänsehaut-Schauer über den Körper laufen lassen. Wir erleben als Leser das ganze aus der Sicht von Captain Lee Harden, welcher ausgebildeter Soldat ist und dementsprechend mit der Lage besser umgehen können sollte ... oder?

Gemeinsam mit seinem Hund Tango trifft er nach 30 Tagen Bunkerzeit ( in der er mit sich und dem Geschehen draußen gehadert hat ) die Entscheidung an die Oberfläche zu gehen und seine Mission,Überlebende zu finden und mit ihnen eine Zivilisation zu gründen, zu beginnen. Doch draußen erwarten ihn grausame Zustände und er muss schnell einsehen dass alles nicht ganz so einfach sein wird, wie er sich das so vorgestellt hat.

Lee als Charakter hat mir ziemlich gut gefallen - auf der einen Seite ist er ein typischer Soldat, zeigt eine gewisse Emotionslosigkeit und ist auf sein eigenes Überleben getrimmt. Auf der anderen Seite ist er mit der neuen Menschheit die ihm da präsentiert wird überfordert, muss mit Schrecken verfolgen was sich ihm da bietet und dadurch unterlaufen ihm einige Leichtsinnsfehler. 

Gerade das hat für mich eine runde Erzählung gegeben - denn niemand würde Angesichts einer solchen Katastrophe alles richtig machen. Der Roman endet dann mit einem Bonuskapitel was mich erst ziemlich genervt hat. Aber kaum hatte ich es gelesen war ich sehr besänftigt, denn dort wird dem Leser ein Pärchen präsentiert welches mit der gerade begonnenen Zombieseuche zu kämpfen hat. Eine Sichtweise welche sehr interessant war und zum Nachdenken angeregt hat.

Mein Fazit:

Ein solider Roman mit starken Charakteren die um ihr Leben kämpfen, um in dieser Zombiewelt überleben zu können. Ich bin gespannt wie es in dem zweiten Teil weitergehen wird, denn anlesen werde ich ihn auf jeden Fall. Kleine dezente Parallelen zu "Walking Dead" sind mir zwar aufgefallen, aber bei solch einem Szenario wird es das immer geben. Ich vergebe

4 ( von 5 möglichen ) Buchpunkte!

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