Sonntag, 7. Juni 2015

[Kurzrezensionen #7] 30 Tage und ein ganzes Leben / Schlusstakt

30 Tage und ein ganzes Leben - Ashley Ream

Kurzbeschreibung:

Clementine beschließt zu sterben. In 30 Tagen will die erfolgreiche Malerin, die für ihre Kunst ebenso bekannt ist wie für ihre Scharfzüngigkeit, ihrem Leben ein Ende setzen. Nachdem die Antidepressiva im WC entsorgt worden sind, bleibt ihr noch genau ein Monat, um das eigene Ableben zu organisieren. 

Schließlich will Clementine kein Chaos hinterlassen: ein letztes großes Bild malen, sich mit dem Ex aussprechen und ein neues Zuhause für den Kater finden. Ihre letzten Tage will sie genau so verbringen, wie sie es will – und nicht wie andere es von ihr erwarten. Doch dabei stößt Clementine auf ungeahnte Hindernisse – und nach 30 Tagen ist nichts mehr so, wie es vorher war …

416 Seiten, 12,99 € aus dem Btb Verlag


Meine Meinung:
Eine komplett andere Thematik, ein interessant klingender Klappentext und eine Protagonistin, die mich zur Weißglut brachte. Clementine hat sich einen Plan zurecht gelegt: Sie will sich nach 30 Tagen umbringen, will ihr Leben mit den Depressionen und den vielen Medikamenten nicht mehr ertragen und plant ihren Tod mit großer Sorgfalt. 

Clementine war mir von Anfang an unsympathisch, ich konnte ihre Handlungen und Verzweiflungstaten einfach nicht verstehen, nicht den Sinn dahinter sehen und es wurde die ganze Geschichte hindurch nicht besser. Der Schreibstil der Autorin hat mich als einzigstes begeistern können, durch den leichten und angenehmen Stil bin ich am Buch geblieben und habe es auch beendet - doch mit einem bitteren Nachgeschmack.

An vielen Stellen dachte ich mir "Häh, da fehlt mir doch ein Stückchen Geschichte!"; das ist mir nicht nur einmal passiert und ich habe mich den ganzen Roman hindurch gewundert, was ich denn da wohl überlesen habe. Doch in Vorbereitung zu dieser Rezension habe ich gelesen dass es nicht nur mir so ging, sondern vielen anderen Lesern ebenso ....

ABER es gab nicht nur negative Seiten an diesem Roman, sondern auch positive: Ich musste bei manchen Szenen schon sehr lachen, musste über gewisse Aktionen lachen und hatte so auf den ersten 100 Seiten meinen Spaß mit Clementine und ihrem Kater Chuckles, doch diese Lachanfälle waren bald vorbei, leider!

Auch richtet die Autorin den Fokus oft auf die kleinen Dinge im Leben, die doch eigentlich so wertvoll sind und das Leben lebenswert macht, wie z.B. einen guten Wein trinken, schlemmen ohne schlechtes Gewissen und alles auf einmal und Gespräche mit guten Freunden ... Das hat mir besonders gut gefallen, denn so hat man selbst ein wenig nachgedacht, wann man denn bewusst zum letzten Mal etwas aus tiefstem Herzen genossen hat.

Und auch der Schluss hat mich ein wenig im Regen stehen lassen, die letzten 50 Seiten bin ich dann doch nochmal durch die Seiten geflogen, habe auf das Ende hingefiebert und dann .... dann war der Roman plötzlich zu Ende. WO war hier der Abschluss?! Den gab es wohl nicht und dass hat mir das Buch schlussendlich komplett zerstört.

Mein Fazit: 

Leider war schon die unsympathische Protagonistin Clementine ein Todesstoß für diese Geschichte. Gepaart mit den teilweise seltsamen Aktionen, ihren Umgang mit ihren Freunden und den fehlenden Informationen innerhalb der Geschichte kann ich diesen Roman leider so gar nicht empfehlen. Ich vergebe

2 ( von 5 möglichen ) Buchpunkten


Schlusstakt - Arno Strobel


Kurzbeschreibung:

Für Vicki scheint ein Traum wahrgeworden zu sein: Sie hat es bei der neuen Castingshow in die letzte Runde auf einer abgelegenen Südsee-Insel geschafft und hat nun die Chance auf 2 Millionen Euro und einen Plattenvertrag. Aber der Wettbewerb ist nicht nur hart, sondern tödlich. Die Anspannung wird zu einem wahren Nervenkrieg, denn der Mörder muss noch auf der Insel sein …

Dieser Jugendthriller vereint die Settings von DSDS und Dschungelcamp: Spiegel-Bestsellerautor Arno Strobel bietet eine Mischung aus hintergründigem Nervenkitzel und spannendem Detektivspiel, das die Gegensätze zwischen paradiesischem Schein und der mörderischen Natur des Menschen offenbart.

 224 Seiten, 9,95 € aus dem Loewe Verlag

Meine Meinung:

Arno Strobel ist einer meiner absoluten Lieblings-Thrillerautoren! Sein Schreibstil, seine Settings und Ideen - all das vereint er in jedem Buch zu einer wahren Lese-Explosion und ich kann meist nichts mehr tun bis die letzte Seite umgeblättert ist. Doch bei seinem zweiten Jugendbuch hat es mich eiskalt erwischt, es ist ein Strobel der mir so gar nicht gefallen hat. Warum?

Naja, lahme und unscheinbare Charaktere, Szenen die zwar alles aufzeigt was im Hintergrund einer Castingshow so abläuft, aber auf die Spannung habe ich lange gewartet und sie wurde mir auch nicht aufgezeigt. Man hätte so viel mehr aus dem Roman herausholen können, hätte die Auflösung des Ganzen zum Schluss peppiger und nervenaufreibender gestalten können und was macht man? 

Den Leser ( bzw. mich ) am langen Arm verhungern lassen! Mal ganz abgesehen davon, dass eine wichtige Wendung schon auf dem Klappentext verraten und somit etwas Entscheidendes bereits vorweggenommen wird, fehlte mir in der Geschichte einfach die Spannung. Das Ende mutet eher schnell hingeschrieben an, Motiv und Täter werden in einem Atemzug genannt und wirklich interessieren tut es auch niemanden. 

Mein Fazit:

Schade schade schade, aber ich vergesse diesen Fauxpas ganz schnell und widme mich lieber wieder seinen Erwachsenenthriller. Als Fearstreet-Ersatz für die Altersgruppe 11-13 Jahren kann ich dieses Buch von Arno Strobel schon empfehlen, für passionierte Thriller-Leser leider gar nicht. Ich vergebe

1 ( von 5 möglichen ) Buchpunkten.

2 Kommentare:

  1. Hallöchen Antonie,
    ich bin ja froh, dass mein Instinkt mich nicht trügt! :D Ich habe weder das eine noch das andere gelesen, weil ich nicht der Meinung war, dass es etwas für mich sein könnte und TATATATADA du bestätigst meine Meinung voll und ganz. Danke dafür. Ich hatte erst noch mit mir gehadert ob ich "30 Tage und ein ganzes Leben" nicht doch lesen soll.. jetzt weiß ich: Nein sollte ich nicht.

    Liebst, Lotta

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    1. Hallihallo Lottalein ;)

      HA! Siehst du :P Wir haben einfach den gleichen Instinkt, den gleichen Geschmack *muahahaha*

      Zurzeit lese ich so viel und finde auch viel schlecht, alle anderen sagen aber "Ach, ich fand es total gut!" und ich denk mir dann "Argh, werde ich lesetechnisch anspruchsvoller?!" UND dann kommst du um die Ecke und findest es auch schlecht :´D Das beruhigt mich ;)

      Ich finde, ich sollte auch mehr auf deine Rezensionen vertrauen :P <3

      Liebe Grüße,
      Antonie ( dein größter Fan :D )

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