Rezension
Mitten im Wald, zwischen Räubern, Graugnomen und Wilddruden, wächst Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, auf. Eines Tages trifft sie auf ihren Streifzügen Birk, den Räubersohn aus der verfeindeten Sippe von Borka. Und als die Eltern den beiden verbieten, Freunde zu sein, fliehen Ronja und Birk in die Wälder …
Meine Meinung:
Lang lang ist es her, dass ich ein Buch von Astrid Lindgren gelesen habe - ich glaube fast (wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt), dass ich behaupten kann, selbst noch nie eine ihrer Geschichten entdeckt zu haben, sondern ihnen bisher ausschließlich beim Vorlesen mit meiner Mama begegnet bin.
Und wie toll meine Mama vorlesen konnte ... da wurden die verschiedensten Stimmen ausgepackt, die Stimmung aus dem Buch förmlich in mein Kinderzimmer gezogen und die buntesten Bilder in meine Fantasie gepflanzt. Was waren das für schöne, gemütliche Stunden damals, eingekuschelt mit einer heißen Schokolade diesen Geschichten lauschen zu dürfen.
Ach ja, ein wenig wehmütig wird mir da ums Herz, aber ich hoffe, diese Zeiten irgendwann mit meiner eigenen Tochter wieder erleben zu dürfen, sie durch die unterschiedlichsten Bücher in fremde Welten entführen zu können und dort gemeinsam Abenteuer mit ihr bestreiten zu dürfen - was für eine schöne Vorstellung.
Doch genug von meinen Kindheitserinnerungen, zurück zu Ronja und ihren Abenteuern im Mattiswald. Beim Sortieren meiner Bücher fiel mir dieses Werk von Lindgren schon unendlich oft in die Hände, Anfang 2019 hatte ich es mal kurz angelesen und dann nicht mehr weiterverfolgt, doch Ende letzten Jahres war es endlich soweit:
Die Geschichte rief mich zu sich und ich versank augenblicklich in der rauen, wilden und ungestümen Welt der Ronja Räubertochter.