Sonntag, 9. März 2014

[Sonntags-was-auch-immer #3] Ich freu mich, ich freu mich nicht ...

Ich freu mich, ich freu mich nicht ...

Ich komme nach der Arbeit mit einem dicken Grinsen im Gesicht nach Hause, packe meine neuesten Errungenschaften ( auch brandneue Leseexemplare genannt ) aus, zelebriere einen Freudentanz, mache es mir auf meinem Bett bequem und fange gespannt an zu Lesen. 

Sofort merke ich dass die Geschichte ein wenig seltsam anfängt, aber EGAL, ich habe mich jetzt so lange auf dieses Buch gefreut, da muss es gut sein. *50 Seiten später* Okaaayyyy, das ist jetzt nicht so dolle ... aber EGAL, schließlich verspricht der Klappentext noch so einiges mehr!! *20 Seiten später* Ihhh ... äh ... ja ... hm, das war schon ... "speziell" ... *10 Seiten später* Also echt! Ne, das ist jetzt nichts für mich  - aber ich hab mich doch so gefreut auf das Buch ... *skeptischer Blick auf das Buch* Na wenigstens noch das Ende lesen! *Ende gelesen* WAASSS?!?!? *Buch empört wegschmeiß*


Natürlich würde ich nie im Leben Bücher wegschmeißen, aber manchmal ... doch, da würde ich gerne. Ihr kennt das sicher: Ihr freut euch wochenlang, ach was sage ich, MONATElang auf ein bestimmtes Buch, ihr kauft es euch, lest es ... und seit enttäuscht. Als Leser kann man sich aber auch nicht wirklich eingestehen im Nachhinein, dass die Geschichte richtig schlecht war, man redet es sich eher schön: "Ach, naja, mein Buch war es nicht, aber dieser eine Satz, der hat es rausgerissen!" 

Da werden teilweise Leserherzen gebrochen und das nur, weil eine Reihe nicht das erhoffte Ende bringt, weil der Lieblingsautor "Mist gebaut hat" oder weil man sich eben so lange darauf gefreut hat und dann bitterlich enttäuscht wird. 

Mir ging es eben so erst diese Woche mit dem neuen Brooks "Bunker Diarys" - ich habe mich wie irre gefreut und es gelesen - aber zum Schluss wusste ich nicht, ob ich einfach zu viel von dem Buch erwartet habe oder es mir durch die ganze Vorfreude selbst kaputt gemacht habe.

Doch es gibt einen Lichtblick am Horizont: Es gibt ja auch Geschichten, von denen man als Leser ganz plump gesagt, nix erwartet und die einen dann überrumpeln, fesseln und sprachlos zurücklassen. Und JA: Der Job eines Autors ist bestimmt nicht leicht, der eines Lesers aber umso schwerer! 

Also ran an die Bücher und ich drücke euch die Daumen, dass ihr euch mehr freut als ärgert.

2 Kommentare:

  1. Du schreibst immer so richtig aus dem Bauch raus. Das gefällt mir :-)


    Im Moment hab ich richtig Glück mit meinen Büchern. Entäuscht hab ich vor zwei Jahren den dritten Teil von " Die Tribute von Panem" abgebrochen. Aer...ich geb ihm nochmal eine Chance!

    lg, Gisela

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  2. Hallo Gisela :)

    Ach das freut mich, dass es dir gefällt! Ja, ich schreibe immer dann wenn mir die Idee gerade gekommen ist und dann wird es meistens so geschrieben wie gedacht ;)

    Der dritte Teil von den Tributen ist schon länger her, dass ich das gelesen habe - kann mich gar nicht mehr daran erinnern ;) Aber dann wünsch ich dir viel Glück dass es dieses Mal klappt :)

    Ganz liebste Grüße, Antonie

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