Freitag, 5. Juni 2020

[Rezension] Verbena Hexenjagd - Ruth Anne Byrne



*Werbung / Rezensionsexemplar*

Verbena Hexenjagd von Ruth Anne Byrne

Umfang: 270 Seiten | Genre: Jugendbuch

Verlag: Fabulus Verlag | Preis: 17,00 € 



Es ist eine mittelalterlich anmutende Welt, in die uns Ruth A. Byrne entführt; eine Welt des einfachen Land- und Waldlebens, der dörflichen Feste und Wettkämpfe, der Pferdewagen und Bogenschützen, der Heilkräuter und geheimen Elixiere, mit niederen Bauern und tonangebendem Adel. Inquisitoren treten auf, die sich zu Beschützern des wahren Glaubens und der Rechtschaffenheit erklären. Sie, die selbsternannten «Hüter», wollen die alten guten Volksgeister verbannen, Magie ächten und außergewöhnlich begabte Menschen als gefährlich abstempeln.

In dieser Welt lebt Verbena, eine angehende Heilerin, die bei ihrer Ziehmutter in die Lehre geht. Eines Tages entdeckt die 17-Jährige an sich ein magisches Talent: Sie kann sich mit einem Marder verbinden. Diese Gabe macht sie glücklich und zugleich furchtsam, denn fortan muss sie damit rechnen, als Hexe angeklagt zu werden. Dabei würde Verbena zu gern die Freuden, Freundschaften und Verliebtheiten teilen, die ein normales Leben einer jungen Frau zu bieten hat. Sie sucht ihre Fähigkeit zu verbergen, um nicht auf dem Scheiterhaufen zu enden. Als ein junger Mann, der nach einem Raubüberfall schwer verletzt aufgefunden wurde, in die Heilerei gebracht wird, gerät Verbena in eine vertrackte Lage.

Meine Meinung:

Höchstwahrscheinlich wäre mir diese Geschichte nie bewusst über den Weg gelaufen, hätte ich sie nicht bei einem Gewinnspiel auf Instagram entdeckt und mich sofort in das sattgrüne Cover verliebt. Nachdem ich leider nicht die glückliche Gewinnerin war, schrieb mich der Fabulus Verlag direkt an und bot mir an, mir trotzdem ein Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen, wenn ich denn wollte.

Ich muss vorab gestehen, dass ich von anderen Titeln dieses Verlages bisher eher gemischte bis negative Meinungen gehört hatte und aus dem Grund las ich mir vorher die Leseprobe zu dem Buch durch.

Der locker-leichte Schreibstil konnte mich direkt von sich überzeugen und so sagte ich dem Verlag zu - was ein Glück, denn sonst wäre mir diese bezaubernde Jugendbuch-Geschichte völlig durch die Lappen gegangen. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle ein wenig klischeehaft zuging und mir die Wendung gegen Ende ein kleines Augenrollen abgerungen hat, überwogen für mich doch im Nachhinein die positiven Aspekte, die mitreißende Handlung und die liebevoll gezeichneten Charaktere, welche mich konstant unterhalten konnten.

Wir verfolgen die 17-jährige angehende Heilerin Verbena, welche zur Zeit der Hexenverfolgung bei ihrer Ausbilderin und Ziehmutter Alraune lebt und dort in die Geheimnisse der Heilung und der Magie eingeführt wird. 

Diese Verschmelzung der beiden Themen hat mir viel Spaß bereitet, denn oft überwiegt einer dieser Thematiken in solchen Geschichten und verdrängt dabei nicht selten einige interessante Aspekte, über die ich gerne ausführlicher gelesen hätte.