Der Erzählstil in diesem Thriller war so gar nichts für mich. Der Leser erlebt die Geschichte rund um die Vergewaltigung einer Jugendlichen aus der Ich-Perspektive ihres Psychiaters, welcher oft langatmig und ausschweifend Charaktere und Situationen beschreibt.Sehr viel kann ich gar nicht dazu schreiben, denn für mich war nach knapp 30 Seiten Schluss. Ich kam so gar nicht in die Geschichte hinein, die Charaktere waren mir nicht so recht sympathisch und das größte Problem war eben der oben genannte Schreibstil.
Mir kam es eher wie eine Aufzählung der Geschehnisse vor, welches mich extrem ausbremste und auch nicht wirklich spannend war.
Ich hatte mich oft dabei ertappt, ganze Sätze oder Abschnitte zu lesen, das Gelesene jedoch nicht so richtig wahrzunehmen. So machte es mir einfach keinen Spaß und aus diesem Grund habe ich "Nichts ist je vergessen" relativ schell abgebrochen, denn es warten noch einige andere Bücher für den Herbst auf mich und dafür ist mir meine Lesezeit dann doch zu wertvoll.
Ich denke, Leser die sich durch die ersten 100 Seiten durchbeißen könnten belohnt werden .. zumindest offerieren dass die positiven Rezensionen auf den verschiedenen Portalen.
Ich hatte mir vom Klappentext her eine etwas andere Geschichte erwartet und hätte diese auch sehr gerne gelesen.
Wer also einen Thriller sucht, der mal nicht aus der Sicht des Opfers geschildert ist, sondern eine komplett andere Perspektive einnehmen möchte, könnte hier fündig werden. Einfach in die Leseprobe hineinschnuppern und sich überraschen bzw. überzeugen lassen!
Aber es sollte wohl nicht so sein, die meisten Thriller können mich ja dann doch überzeugen und deswegen ist dieser Abbruch hier nur ein kleiner Kollateralschaden für mich.







