Freitag, 24. Oktober 2014

[Rezension] Die Berufene

Die Berufene

M.R.Carey 

512 Seiten

Droemer Knaur Verlag

14,99€

Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft: Ein grauen­hafter Parasit befällt die Menschheit. Millionen sind bereits infiziert und bedrohen die wenigen Gesunden. Alle Hoffnungen ruhen auf einer Schar Kinder, die anders auf den Erreger reagieren. Auf einer ent­legenen Militärbasis halten Wissenschaftler sie gefangen – zu allem entschlossen, um ihnen ihr biologisches Geheimnis zu entreißen. Doch es läuft nicht nach Plan.

Meine Meinung:

Nicht unbedingt gute Meinungen zu dieser Geschichte haben mich lange Zeit abgeschreckt es zur Hand zu nehmen - doch eines Tages hat mich die Lust gepackt und ich habe mich hineinfallen lassen. Was mich dort erwartet hat? Hungernde, ein tapferes kleines Mädchen, eine irre Wissenschaftlerin, furchtlose Soldaten und eine Welt, die so ist wie man es sich nie wünschen würde.

Anfänglich konnte ich mich so gar nicht auf das Ganze einlassen - es gab viele langatmige, medizinische Stellen mit Fachbegriffen die mich so rein gar nicht interessierten; sie verdarben mir gewaltig den Lesespaß und kurzzeitig wollte ich auch abbrechen. Doch dann machte es "Klick", Melanie zeigte mir ihre Welt und nahm mich mit auf ein gewaltiges Abenteuer.

Um was geht es? Die Menschheit wurde von einer Seuche befallen, die sich in ihre Gehirne einnistete und sie zu willenlosen Monstern machte - zu Hungernden, welche sich von Menschenfleisch ernährt. 

Noch ist dennoch nicht alle Hoffnung verloren; auf einem Militärstützpunkt werden Experimente an Kindern durchgeführt die zwar auch das Gen in sich tragen, aber immer noch menschlich agieren. Doch eines Tages kommt es zum Übergriff und es ist nichts mehr wie es mal war ...

Ein Weltuntergangs-Szenario vom Allerfeinsten! Und dabei hat der Autor es geschafft mir die Charaktere an die Hand zu geben, sie mir ins Herz zu pflanzen und dort werden sie auch bleiben. Melanie hat es mir sehr angetan; sie weiß selbst dass sie etwas in sich hat, etwas ist was sie zu einer Bedrohung macht; doch sie kämpft mit aller Macht dagegen an und möchte dabei einfach nur ein Kind sein.

Mein Fazit:

Skepsis wandelte sich zu grenzenloser Begeisterung. Langweilige Stellen mit medizinischen Fakten können ruhig übergangen werden - lasst euch dafür lieber auf die fantastischen Charaktere ein und genießt die Geschichte. Eine gnadenlose Welt mit Zombie-Faktor und einem Ende dass mir eine gewaltige Gänsehaut beschert hat. Ich vergebe

4 ( von 5 möglichen ) Buchpunkten!

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