Donnerstag, 6. November 2014

[Meine Meinung #1] "Ruhige" Thriller

Hallo meine liebsten Buchliebhaber vor den Bildschirmen!

In letzter Zeit habe ich eine kleine aber feine Entdeckung gemacht die ich unbedingt mit euch teilen und diskutieren wollte: Die ruhigen, gemächlichen und unaufregenden Thriller. Was ich genau darunter verstehe? Hier einige Beispielbücher die in meinen Augen in diese Kategorie fallen:



Was charakterisiert die ruhigen Thriller? Bei drei von vier Büchern hier ist die Bezeichnung "Roman" bereits richtig verwendet - einzig allein die Geschichte von Peter Swanson ist noch als "Thriller" ausgewiesen. Und doch sind sie meist in den Spannungsabteilungen in den Buchhandlungen zu finden.

Die Handlung beschreibt auch ein spannendes Setting, atemlose Spannung und aufregende Lesestunden. Fängt man dann zu lesen fällt einem die schöne Sprache/ der atmosphärische Schreibstil auf und ist gleich gefangen in der Geschichte. Die Seiten fliegen nur so dahin ... doch nach circa 100 Seiten blickte ich bei allen oben gezeigten Büchern auf und fragte mich "Und wo bleibt die Spannung? Der Thrill?!" 

Er war nicht aufgetreten und war oft bis zu Schluss nicht zu finden. Eher schlich die Auflösung so dahin, Spannung war kaum zu spüren und auch irgendwie nicht primär. Aber so was erwarte ich eben von Thrillern; von aufregenden Klappentexten und hohen Versprechungen.

Gleichzeitig finde ich dennoch, dass es eine Zwischenkategorie geben sollte: Nicht Thriller aber auch nicht Roman. In letzter Zeit habe ich eben viele dieser "Weder-noch" Bücher gelesen und hatte jedes mal zu Anfang etwas anderes erwartet - wäre ich mit der Erwartung reingegangen, dass es ein ruhiger Thriller wird mit einem wunderbaren, schön zu lesendem Schreibstil und mit dem Fokus auf nicht unbedingt dem Thrill - dann hätte ich sie mehr genießen können.

Was meint ihr? Ging es auch so oder ist euch dieses Phänomen mal aufgefallen? Schreibt es mir in die Kommentare!

1 Kommentar:

  1. Hallo Antonie!

    Falsche Versprechungen hasse ich. Punkt. Wenn Thriller draufsteht, erwarte ich thrill. Ganz einfach. Gerade deine vier Beispiele wurden heiß diskutiert. Alle vier Bücher waren (oder sind noch immer) auf meinem SuB, allerdings wurde mir das Lesen dieser vier von anderen Lesern nicht schmackhaft gemacht. Eher das Gegenteil passierte.
    Und ich denke schon, dass hier eine falsche Erwartungshaltung schuld daran ist. Denn im Grunde waren sich die Stimmen einig: zu ruhig hieß es da. Kein oder zu wenig thrill. Man erwartete einen Thriller, bekam aber doch "nur" einen Roman.

    Jetzt bin ich natürlich in Vorteil, denn Gone Girl und Die stille Frau will ich trotzdem noch lesen. Aber ich weiß nun, dass mich da kein thrill erwartet und gehe wahrscheinlich ganz anders an das Buch ran, als meine Lesekollegen. Was sich dann wahrscheinlich auch an der Bewertung widerspiegelt, denn wenn etwas als Thriller vermarktet wird, ich dann keinen thrill bekomme, kenne ich keine Gnade. Das ist dann für mich eine Mogelpackung, weil das Buch als Thriller vermarktet wird (verkauft sich schließlich gut), aber kein Thriller drinsteckt.

    So ein Zwischengenre wäre da praktisch für ruhigere Thriller oder Romane, die einfach nur ein paar Thrillerelemente aufweisen. Im Grunde ist es für mich dann doch eher ein Roman, kein Thriller. Ein Romanthriller ;-).

    Leider gibt es viele Bücher, bei denen das Genre nicht klar gezeichnet wird. Wenn ein Thriller Fantasy beinhaltet, kann man doch einfach auf dem Buchdeckel "Fantasythriller" draufschreiben. Ansonsten enttäuscht/ verärgert man Leser wie mich, die mit Fantasy nicht viel anfangen können.

    Vielleicht tut sich da noch was. Immerhin sind ja schon neue Subgenres entstanden wie Romantasy usw. Hier sind die Verlage gefragt. Und wir Blogger, denn wir müssen unseren Unmut über falsch etikettierte Genre viel mehr anprangern. Nur dann findet das Buch auch den richtigen Leser.

    Liebe Grüße, Iris

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