Samstag, 2. Januar 2016

[Rezension] Die Suche nach dem verlorenen Stern

Die Suche nach dem verlorenen Stern

Michelle Schrenk

57 Seiten

Canim Verlag

2,99 € als Ebook

Es ist ein merkwürdiger Tag, ein ungewöhnlicher Tag, als plötzlich in dem Örtchen Schwarzweiß einfach so ein kleiner Junge auf der Straße liegt. 

Träumer nennen die Leute ihn auch noch Jahre später. Träumer, weil er anders ist, weil er Fragen stellt. Doch anders sein kann so schwierig sein, und als der Träumer beschließt, seine Träume aufzugeben, ist die Hoffnung nicht weit und nimmt ihn mit auf eine traumhafte Reise zu sich selbst ... 

Meine Meinung:

Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Sätze die mich als Leser tief im Inneren berühren - Sätze, über die andere hinweglesen, die kaum Beachtung finden oder erst nach mehrmaligem Lesen ihre Weisheit preisgeben .... und dieses kleine Büchlein strotze nur vor solchen Sätzen. 

Oft musste ich mich zwingen langsam zu lesen, wollte ich auf der einen Seite doch schnell durch die Geschichte kommen und wissen, wie es mit Träumer weitergeht, auf der anderen Seite habe ich mir so viele schöne Passagen markiert und notiert, dass ich irgendwann ganz langsam und bedächtig gelesen habe, um ja nichts zu verpassen, um all diese schönen Sätze zu konservieren und für die Nachwelt festzuhalten. 

Um was geht es? Das ist eigentlich ganz schnell erzählt: In dem kleinen Ort Schwarzweiß wird eines Tages ein kleiner Junge auf der Straße gefunden. Mit seinen strahlenden hellblauen Augen ist er den Bewohnern etwas suspekt und doch nehmen Herr und Frau Grau ihn in ihre Obhut und kümmern sich um ihn. 

Doch mit den Jahren wird immer deutlicher, dass Träumer; wie ihn alle nennen; so ganz und gar anders ist als alle anderen im Dorf - und das wird ihm zum Verhängnis. Die Bewohner wollen ihm seine Träume aus dem Kopf verjagen, denn es sind in ihren Augen nur Spinnereien, die es auszumerzen gilt. Wird Träumer ebenso grau werden wie alle anderen Dorfbewohner, oder schafft er es, sich seine Wünsche zu erhalten? Lest es selbst!

Die Grenzen werden einem vorgegeben, oder man steckt sie sich selbst. Aber es gibt keine Vorschriften, in denen steht, was normal ist und was nicht. 

Niemand hat für dich zu bestimmen, was richtig und falsch ist. 

Warum solltest du aufgeben, Freude für etwas zu empfinden, das dich glücklich macht, nur weil es andere als nicht gut oder nicht normal empfinden?

Wir alle haben Träume, Wünsche und Sehnsüchte - in jedem von uns steckt ein kleiner Träumer und will nur eins: Dies alles zu verwirklichen. Und da gibt es auch die vielen verschiedenen Ausgaben von Herr und Frau Grau dort draußen in der Welt, die das nicht verstehen und uns viele Steine in die Wege legen. 

Manche Träumer scheitern an diesen Steinen, verzweifeln daran oder vergessen ihre Träume mit der Zeit, bis es zu spät ist sie zu verwirklichen.

Und Michelle Schrenk hat mit diesem Buch ein Appell an all diese Träumer geschrieben: Steht auf, macht das was EUCH glücklich macht und lasst euch von keinem vorschreiben, wie ihr zu sein habt - wundervoll oder?

Denn während ich die Geschichte in mich aufgesaugt habe, haben sich MEINE vergessenen Träume ihren Weg gebahnt, haben gesagt "Wir sind immer noch hier - worauf wartest du?" und mich eiskalt erwischt. In Zukunft werde ich mehr auf den Träumer in mir achten; das sollten wir alle!


Das Leben ist nicht immer einfach, es ist voller Abenteuer und entsteht jeden Tag aufs Neue. Es verändert sich. Es gibt nur dieses eine Leben für jeden Menschen, und es ist immer das Leben, das der Mensch selbst gestaltet und zulässt.


Mein Fazit:

Lasst euch von Michelle Schrenk für eine kurze Zeit verzaubern und euch mit ihrer Geschichte berühren, denn das kann sie eindeutig und mit voller Wucht! 

Ihre Romane treffen bei mir stets mit Karacho ins Herz, nisten sich dort ein und lassen mich lange Zeit nicht mehr los - gebt ihr eine Chance und kauft euch dieses Buch!! Ich vergebe

5 ( von 5 möglichen ) Buchpunke!


Wenn man keine Wünsche mehr hat, Träumer, wird man mit der Zeit leer und die Gedanken im Kopf werden dunkel. 

Es ist, als würde man stehen bleiben und sich nicht mehr bewegen", erklärte die Hoffnung.

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