Meine Meinung:
Anfang September habe ich mich Gabriela vom Blog "Buchperlenblog" angeschlossen, ein Gruselbingo zu spielen. Wir haben uns 9 Titel ausgesucht, welche wir bis Halloween gelesen haben möchten und lassen unsere Lektüre nach Beenden eines Buches auslosen, um so ein klein wenig mehr Spannung und Spaß an dieser Challenge zu haben.
"Im Garten Numen" war meine erste Geschichte bei diesem Bingo und eines der Bücher, die hier schon eine geraume Zeit darauf wartete, gelesen zu werden. Erschienen bei einem ganz kleinen Verlag und limitiert hatte ich es damals über Conny von "Pinkanemone" gefunden und sofort geordert beim Autoren selbst - doch wie es meist so ist, geriet es erst einmal in Vergessenheit.
Umso neugieriger war ich nun auf den Inhalt und stürzte mich mit großer Vorfreude zwischen die Seiten. Es brauchte einige Zeit, bis ich mit dem Schreibstil von Andara warm wurde; irgendwie kam ich ständig aus dem Lesefluss heraus und bis zur Hälfte nicht so richtig in die Geschichte hinein, kann aber gar nicht so recht erklären warum.
Die Grundidee der Handlung klang für mich vielversprechend. Simon Heymann sucht in einem kleinen verlassenen Dorf nach seiner verschwundenen Tochter, welche dort in der Nähe in einer kirchlichen Therapieeinrichtung ihre Drogensucht besiegen sollte. Natürlich ist das weniger leicht getan als gesagt, denn die Bewohner sind sehr schweigsam und auch in der Einrichtung möchte man ihn nicht herumschnüffeln sehen.
Dabei muss er sich gleichzeitig mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigen und bald ziehen dunkle, bedrohliche Wolken über Simon und das Dorf.
Leider konnte mich die gesamte Stimmung und der Plot gar nicht von sich überzeugen, die ganze Spannung verlief sich gegen Ende total und gipfelte für mich in ein recht unbefriedigendes Ende. Es waren mir zu viele Details und Ausführungen zum Thema Drogenrausch, Drogenkonsum, die ich bei dem Klappentext zwar hätte vermuten können, aber in der Häufigkeit für mich einfach nicht funktioniert haben und auch nicht interessierten.Die Charaktere blieben alle blaß und agierten für meinen Geschmack zu viel im Hintergrund ohne Erklärungen, sodass ich mir mehr Aufklärung zum Schluss gewünscht hätte. Doch so blieb das Ganze im Nebel liegen und rutschte in eine Stimmung ab, die mich eher kalt ließ, als mich das Gruseln zu lehren. Schade, hier wurde viel Potenzial verschenkt und dementsprechend enttäuscht war ich nach dem Zuklappen des Buches.
Mein Fazit:
Für mich leider ein kleiner Flop, auch wenn der Klappentext mich sehr reizte und mir eine subtil-gruselige Geschichte versprach, die ich dann schlussendlich nicht in der Form bekam, in der ich sie mir gewünscht hätte. Einige gute Ansätze, aber leider verlief sich die Handlung in mystischen Andeutungen und unklaren Handlungen, die nicht ineinander griffen und mich so etwas verwirrt und enttäuscht zurückließen. Ich vergebe
*~2 ( von 5 ) Sterne~*
Huhu Antonie!
AntwortenLöschenDa fragt man sich manchmal, ob die Erwartungshaltung ohne Klappentext eine völlig andere wäre, oder? Wenn man sich ganz ohne zurechtgelegte Gedanken zum Buch an die Sache macht. Aber gut, es warten ja noch so einige Bücher auf dich in den kommenden #Gruselbingo-Wochen ! Und die werden bestimmt besser =)
Alles Liebe!
Gabriela